nach dem Tod?
Viele Menschen fürchten sich vor dem physischen Tod.
Doch zählt dies zu unserem SEIN dazu.
Sieh es vielmehr als einen Übergang …
nach dem Tod?
Viele Menschen fürchten sich vor dem physischen Tod.
Doch zählt dies zu unserem SEIN dazu.
Sieh es vielmehr als einen Übergang …
Debutroman
Mama
heute leben wir
Eine Geschichte über das Leben selbst und das, was wirklich wichtig ist im Hier und Jetzt.
Dieser Roman liegt im Fluss der Zeit. Was ist wichtiger, einen mehr oder weniger gut bezahlten Job zu haben oder seinem Leben einen wahren Sinn zu geben und die verbleibende Zeit – und wer weiß schon wieviel Zeit wir hier auf der Erde verweilen dürfen – mit Dingen zu füllen, die uns mit Freude erfüllen und glücklich machen?
Ein Roman mit Tiefgang und dennoch herzerfrischend.
Taschenbuch: 124 Seiten
Verlag: epubli; Auflage: 1 (11. März 2020)
Sprache: Deutsch
Genre: Roman
Format: 13,1 x 19,6 cm
ISBN: 978-3-750291-79-9
8,88 €
Das wahre Leben
Lebst du wirklich oder lässt du dich leben?
“Mama heute leben wir” erzählt die Geschichte von Mutter und Tochter in einer rührenden und zugleich humorvollen Art und Weise. Gleich zu Beginn der Geschichte offenbart Nellys Mutter ihrer Tochter, dass sie an einem inoperablen Gehirntumor erkrankt ist. Nellys Mutter bittet ihre Tochter sie nach Norwegen zu begleiten, gleich tags darauf beginnt ihre gemeinsame abenteuerliche Reise.
Dieser Roman liegt im Fluss der Zeit. Was ist wichtiger, einen mehr oder weniger gut bezahlten Job zu haben oder seinem Leben einen wahren Sinn zu geben und die verbleibende Zeit – und wer weiß schon wieviel Zeit wir hier auf der Erde verweilen dürfen – mit Dingen zu füllen, die uns mit Freude erfüllen und glücklich machen?
Reinlesen
Lebe Dein Leben
Mmh, einfach nur genial, die warmen Sonnenstrahlen zu spüren. Nelly öffnete die Augen und schaute verträumt in den vorfrühlingshaften so rar gewordenen blauen Himmel hinauf. Es war ein wunderschöner Tag, um nicht zu sagen, ein Tag mit sprichwörtlichem Bilderbuch Wetter. Der Frühling lag bereits in der Luft. Ja, man konnte ihn förmlich riechen. Die Vögel erheiterten schon jetzt mit ihren wunderbaren Gesängen das
Gemüt und dieser Tag fühlte sich an wie jene Tage, an denen man
glaubt, nichts aber auch gar nichts könnte einem die gute Laune
verderben.
Nelly war auf dem Weg zu ihrer Mutter und sie war froh darüber, dass ihre Mutter um diesen Besuch gebeten hatte, denn sie hatte sich bereits Sorgen gemacht. In den zurückliegenden Wochen waren die Gespräche zwischen Mutter und Tochter sehr rar gewesen. Glücklich darüber, sogleich ihre Mutter wieder zu sehen, ging Nelly pfeifend zu ihrem Wohnhaus hinüber. Nellys eigene Wohnung lag nur knappe fünfzehn Minuten Fußweg entfernt. Flugs sprintete sie die Treppen des in beige und rot sanierten Altbau-Treppenhauses hinauf. Noch immer bestens gelaunt, kramte sie den Wohnungsschlüssel aus ihrer Tasche hervor und
betrat erfüllt von Vorfreude die Wohnung ihrer Mutter.
»Huhu, ich bin da Mama«, rief Nelly fröhlich durch die Wohnung. Der herrliche Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee strömte ihr entgegen. Zwar trank Nelly lieber Tee doch den unverwechselbaren Geruch von selbst gemahlenen Kaffeebohnen mochte sie unheimlich gern. Oh ja, die Kaffeearomen tanzten förmlich auf Nellys Zunge.
Die Tür des Wohnzimmers stand offen, so dass die Strahlen der Sonne das heitere Auf und Ab vieler kleiner Staubflöckchen sichtbar werden ließ.
»Ich bin in der Küche mein Kind«, rief Nellys Mutter ihrer Tochter entgegen. Als Nelly die Küche betrat, erblickte sie ihre Mutter am Küchentisch sitzend. Ihr Blick schien irgendwo in der Ferne zu schweifen. Sie sah aus dem Fenster hinaus und trank ihre Tasse
heißen Kaffee, aus der noch seidenförmige Dampfschwaden
aufstiegen. Nelly ging zum Fenster hinüber, dann drehte sie sich
um und blickte zu ihrer Mutter: »Was ist los Mama? Warum hast du dich solange nicht gemeldet?«
»Ich brauchte Zeit zum Nachdenken.«
»Nachdenken? Worüber?«
Nellys Mutter nippte an ihrem Kaffee, ihr Blick verriet, dass sie
auch jetzt über etwas nachdachte: »Hey Mama, was ist denn los?«,
hakte Nelly nach.
»Naja, weißt du, ich habe einen Gehirntumor und mein Arzt
meinte es bliebe mir nicht mehr allzu viel Zeit… « […]
»Warum hast du nicht schon eher etwas gesagt? Wie lange
weißt du schon davon Mama?«
Nelly sprach mit Tränen erstickter Stimme. In diesem Moment
wäre vermutlich jede Antwort falsch gewesen und sie hätte sich
mit keiner zufrieden gegeben.
»Wie kannst du nur so dasitzen, einfach so? Ich meine, hallo?!
Du erzählst mir, dass du bald sterben wirst und… und sitzt einfach nur so da?«
Nelly schrie ihre Mutter an, sie war außer sich. Ihre tiefe
Traurigkeit, Verzweiflung und Hilflosigkeit, die sie in diesem
Augenblick empfand, schlug nun um in unbändige Wut und
Unverständnis.
Nellys Mutter stand auf, sie ging zu ihrer Tochter hinüber. Ihr erster Versuch, sie zu umarmen schlug fehl, denn Nelly wehrte
sich vehement und schlug wild mit ihren Armen um sich. Nach
einem kurzen Moment fiel Nelly schließlich schluchzend in die
Arme ihrer Mutter.
»Ach Nelly, glaub‘ ja nicht ich hätte es mir einfach gemacht.
Aber ich habe in den vergangenen Wochen sehr viel Zeit damit
verbracht über meine Situation nachzudenken, über die Bedeutung des Ganzen… ich habe doch gar keine andere Wahl mein Kind, so seltsam und so schmerzlich es sich für dich auch anhören mag. Ich akzeptiere mein Schicksal und versuche das Beste aus dieser Situation zu machen. Auch wenn du es nur schwer nachvollziehen kannst.«
[…]
Nellys Mutter blickte ihre Tochter liebevoll an und versuchte
nochmals ihr zu verdeutlichen, dass sie selbst ihr Schicksal
akzeptiert hätte und das auch Nelly letztlich nichts anderes übrig
bleiben würde: »Nelly, ich habe mein Schicksal angenommen und
ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du es zumindest
versuchst. Ich habe nämlich nicht vor die restliche Zeit darauf zu
warten, dass der Teufel oder wer auch immer irgendwann hier
hereinschneit und sagt, so Frau Wessel, jetzt ist es Zeit zu gehen.
Nein nein nein mein Kind!«
Nelly blickte ihre Mutter entgeistert an: »Ach nee? Was hast du
denn dann vor Mama?«
»Leben, ich will leben!«
Rezension
Das sagen Leser/innen
Du schreibst so lebensecht und spannend, dass es nie langweilig wird.
Mal hat man Tränen in den Augen, dann wird man vom Weinen ins Lachen katapultiert.[…]
so dass ständig Bilder vor dem inneren Auge ablaufen.
Nelly und ihre Mama sind authentisch und echt.
Du vergisst nichts, keine Regung in der Gedankenwelt, jedes Gefühl wird im richtigen
Die Trauer von Nelly schilderst du eindringlich, ohne den Schrecken des Sterbens ihrer Mama in übermäßig vielen Details zu beleuchten. Die Botschaft: Der Tod muss nicht das Ende sein, kommt sehr klar und fast schon selbstverständlich rüber. […]
Ich habe mitgefühlt in allen Phasen und finde es ist ein sehr hoffnungsvolles Buch geworden.
Ein Roman mit Tiefgang und dennoch herzerfrischend.
Anna B. aus Heidelberg