Wie die Ideen zu mir finden

Auszug – Kakao Zeremoni #1 – Die Reise beginnt
Mein erster je getrunkener ritueller Rohkakao hat wahrlich wunderbar geschmeckt, kaum ein Vergleich zu einem herkömmlichen Kakao. Ich fühle mich irgendwie wohlig und weich gebettet, sicher und schließe meine Augen. Sogleich tauche ich hinab in die Tiefen meiner Seele.
Ich bin plötzlich irgendwo in der Natur, dieser Ort scheint mir fremd, doch ich empfinde weder Furcht noch Unwohlsein. Langsam gehe ich durch das teilweise mehr als hüfthohe Gras, begleitet von summenden Bienen und auch das Zirpen der Grillen nehme ich wahr. Schmetterlinge in verschiedenen Farben und Größen gesellen sich ebenso hinzu. […]
Auf dem Hügel angekommen schaue ich auf eine große Stadt ähnliche Siedlung, welche wunderschön in einem großen Tal eingebettet, mir zu Füßen liegt. Sofort keimt in mir der Wunsch auf dort sein zu können, um diesen Ort zu erkunden. Und von einem Augenblick auf den anderen bin ich inmitten dieser Stadt.
Zu meiner Überraschung werde ich scheinbar bereits erwartet und Willkommen geheißen von Wesen, die uns Menschen sehr ähnlich sind. Sie sind jedoch etwas größer als ich und tragen alle eine freundliche Ausstrahlung in ihren Gesichtern. Ich erkenne sowohl männliche als auch weibliche Wesen. Sie begrüßen mich indem sie ihre Hände, zunächst auf dem Herzen liegend, zu beiden Seiten öffnen und sich ganz leicht verneigen. Ihre Kleidung ist von weißer oder vielleicht doch eher elfenbeinartiger Farbe.
Die Wesen geben mir zu verstehen, dass ich weiter gehen solle, so gehe ich also durch die Stadt. Jeder an diesem Ort scheint mit Freundlichkeit und tiefer Dankbarkeit gesegnet, es wirkt natürlich und ehrlich gemeint. {…]

Auszug – Kakao Zeremonie #11 – Die alte Welt
Bereits im Rahmen meiner Kakao Zubereitung und Vorbereitung „funke“ ich Arnouk an, irgendwie habe ich das Bedürfnis einen „Ausflug“ in die Alte Welt der Inkas zu machen, Macchu Picchu fasziniert mich schon seit meiner Kindheit. […]
Heute habe ich leichte Kopfschmerzen, das Rütteln des Windes an den Fenster Rolläden lässt mich noch kurzweilig in der 3D-Welt verweilen bevor mich eine scheinbar undurchdringbare Dunkelheit umarmt. Stille breitet sich in meinem Geist aus, welch‘ seltenes „Schauspiel“. Mit meiner linken Hand umfasse ich meinen Chakana (Ketten)Anhänger.
Die Dunkelheit weicht dann plötzlich einem traumhaften Anblick, ich finde mich in einem Dschungel wieder, mit großen Palmen und Farnen, wohin ich auch schaue. Dann erwachsen große Gebäude aus riesigen Steinen, teilweise mit massiven steinernen Säulen davor, scheinbar aus dem Nichts. Und schon stehe ich inmitten einer alten, mystischen Stadt.
Überall tummeln sich Menschen die friedvoll miteinander umgehen und deren Kleidung aus heutiger Sicht recht sonderbar auf uns wirken würde. Die dominierenden Farben sind braun, gelb und Goldtöne.
Ich schaue mich um und mir fällt sofort auf, dass ich nirgends Gegenstände, die an Waffen wie Speere oder dergleichen erinnern, erkennen kann. Auch wenn die Menschen hier verschiedenen Tätigkeiten nachgehen, ich verspüre keinerlei Hektik oder gar ein Gefühl von gestresst sein. Es ist sehr friedlich und ruhig hier. Die Sonne scheint und der strahlend blaue Himmel zeigt sich von seiner besten Seite.